Mit dem 3.Leipziger Wintermarathon am 21.01.12 geht es los. Wieder unter die Erde geht es am 26.02. beim 6.Kristallmarathon im Erlebnis Bergwerk Merkers. 25.03. Marató de Barcelona, dann in Leipzig am 22.04. wieder ZWEI Halbe, Laufen und Inliner. Bei den "neuseen classics" am 20.05. zum ersten Mal die 135 km Rennrad fahren. Ein Highlight dann der 24-Stundenlauf in Reichenbach. Im Sommer wieder einige Triathlon's, der 11.MDM am 02.09. dann im Herbst. |
2270 km Lauf, davon 477 km Wettkampf
1356 km Rad, davon 149 km Wettkampf 157 km Inliner, davon 21 km Wettkampf |
nach dem am Vortag beim Leipziger Auewaldlauf ein 20km Lauf stattfand und ich die letzten Punkte für die Leipziger Stadtrangliste erlaufen hatte ging es am Sonntag ganz entspannt mit Thomas und seinem Auto nach Werdau. Hier war dann wieder diese vertraute Freundlichkeit schon bei der Anmeldung zu spüren, schnell und unkompiziert die Startnummer und Transponder erhalten und dann ging es zur Sporthalle zum Einkleiden. Das Wetter machte es uns nicht leicht denn es war kühl und gefühlt noch kühler. Also doch die etwas längere Laufkleidung genommen was sich später im Wald als richtig erwies. Pünktlich 11:00 ging es wie immer die ersten Kilometer leicht bergauf und das ...
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Herbstferien an der Nordsee und in der Nähe findet auch noch ein Lauf statt, wie passend ;-). Also auf der Fahrt zum Feriendomiziel gleich mal noch bei der Startnummerausgabe vorbeigeschaut, diese befand sich mitten in der Stadt in den Schlosshöfen, einem großem Einkaufszentrum, auf einem der vielen Flure. Da waren dann ein paar aufgestellte Tische, recht ungewöhnlich aber es ging alles sehr flott, die Marathonis bekamen noch ein kostenloses Laufshirt dazu. Danach ging es weiter an die Nordsee, noch eine kleine Radtour und Abendessen beim Italiener. Ausgeruht ging es am nächsten Tag wieder nach Oldenburg, der am Vortag ausgeguckte Parkplatz war wegen großflächiger Straßensperrungen nicht erreichbar, ein netter Mensch von örtlichen THW ließ uns nach dem Öffen der Absperrung aber ein Stück weiterfahren so das wir noch einen passenden Stellplatz fanden und nach einem kurzen Spaziergang im Startgebiet ankamen. Beim gleichzeitgen Start aller Läufe (10km, HM, M, Staffel) gab es dann ordentlich Gedränge, doch die 10km Läufer wurden schon bald auf eine andere Strecke geleitet. Das Wetter meinte es gut mit uns, 17 Grad, windstill und bewölkt. Da ich meine Laufuhr am Vorabend einfach nicht finden konnte war laufen nach Gefühl angesagt, mache ich ja sonst auch und eigentlich interessieren mich sowieso bloß die "verbrannten" Kalorien, dass sind immer so schöne große Zahlen. Die ersten Kilometer ging es kreuz und quer durch die Innenstadt, die Zuschauer hielten sich in Grenzen und Sehenswürdigkeiten gab es an der Laufstrecke leider keine zu sehen, eigentlich schade, wenn ich da so an Altenburg oder Leipzig denke. Nach etwa 15km sprachen mich dann zwei Läufer an "...sie sehen wie ein erfahrender Läufer aus, dürfen wir mal fragen was sie für einen Schnitt laufen, wir wollen unter 4h bleiben, das ist unser erster Marathon...". Ich erklärte ihnen das ich ohne Uhr laufe und eine Zielzeit von 3:45h anstrebe und sie also auf dem richtigen Weg sein sollten. Wir schwatzten dann noch eine Weile über über das Laufen als solches und ihr Training. So war die erste der zweimal zu laufende Runde schon bald vorbei, die Halbmarathonies bogen in die Zielgasse ab, genau dort stand dann auch winkend die Familie, ein kurzer Stopp und Plausch, dass war auch mal sehr schön und weiter ging es auf der nun sehr leeren Laufstrecke. Hier traf ich dann Emin Da Silva, einen engagierten Läufer der demnächst seinen "Lebens-Lauf" über 2787 Kilometer für einen guten Zweck absolvieren will. Am Straßenrand gab es dann immer mal kleine "Stimmungsnester", also mal spontan ein Foto von ihnen gemacht, das hat dann die nächste Gruppe weiter vorn gesehen und so durfte ich sie auch noch ablichten. Das hat allen richtig Spaß gemacht und es war eine Klasse Stimmung ! Dann traf ich Jana, auch sie lief ihren ersten Marathon und sah noch ganz locker aus, wir plauderten viel während wir uns langsam dem Ziel nährten. So erfuhr ich z.B. auch noch einiges über die doch recht unterschiedlichen Studiengebühren in den verschiedenen Bundesländern. Die letzten zwei Kilometer lief ich dann ohne Jana, im Nachhinein ein Fehler, denn ich folgte einer kleinen Gruppe von Endbeschleunigungsläufern die mich prompt von der Strecke "abbrachten", sie liefen an einer Abzweigung gerade aus, ich hinterher, irgendwann meinte dann der Erste das wir falsch wären, so kamen dann doch noch einige hundert Meter mehr hinzu. So ging es nach 3:47h glücklich über die Ziellinie, wo es neben diversen Getränken und Speisen auch frisch gebackene halbe Brote aus der Region zum Mitnehmen gab, auch mal eine nette Idee.
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leider konnte ich beim 11.MDM wegen einer langwierigen Verletzung nicht teilnehmen. Schade ! |
da die 100km in Leipzig dieses Jahr wieder einmal in die Ferien/Urlaubszeit fallen sollte es eben ein anderer Ultra sein. Von dem Lauf in Reichenbach hatte ich auch schon einiges gelesen, also die Wetterprognosen studiert und zum spätmöglichsten Termin angemeldet. Wie man so einen Lauf angehen würde war mir nicht wirklich klar und eine richtige "Fahrplan" hatte ich demzufolge nicht, die meisten Laufberichte für solche längeren Läufe sagten aber immer wieder, dass man von Anfang an langsam laufen und immer mal eine Pause einlegen sollte. Und das es in der Nacht kalt werden kann! So ging es vollgepackt mit recht vielen Laufklamotten inklusive Winterlaufmütze + Handschuhe und dem Auto in das nahe Reichenbach. Eine Federkernmatratzen passte in den erweiterten Kofferraum auch perfekt hinein was sich später noch als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte. Vor Ort fand ich dann auch noch den perfekten Parkplatz direkt an der Laufstrecke außerhalb des Stadions und nur wenige Meter entfernt die Start und Wechselzone. Die Startnummernausgabe ging ganz problemlos, der Zeitmess-Chip wurde am Schuh befestigt und als Überraschungsgeschenk bekam jeder Starter einen Regenschirm, auch mal eine schöne Idee. Die meisten Läufer und vor allem die zahlreichen Staffeln hatten Zelte in unterschiedlichen Größen im Stadion auf dem Spielfeld Rasen direkt an der Laufstrecke aufgebaut. Die Laufstrecke war etwa 1,2km lang, eine halbe Runde auf der Tartanbahn im Stadion, beim Verlassen überquerte man die Zeitmatte und lief eine kleine flache Runde außerhalb bevor es wieder ins Stadion ging. Hier war dann am Eingang das Sozialgebäude mit der wirklich perfekten Versorgungsstelle und daneben auch gleich die Toiletten (Optimal !!), noch eine halbe Runde auf der Tartanbahn und man war wieder beim Startbogen wo auch ein Kampfrichter saß. Bei ihm musste man sich ab- und anmelden wenn man eine längere Pause machen wollte. So gingen pünktlich 10:00 Uhr 39 Einzel und 11 Staffelläufer auf die Strecke. Das Wetter war teilweise stürmisch, leicht bis stark bewölkt aber bei angenehmen 20 Grad waren auch kleine Regenschauer kein Problem. Die ersten zwei Runden "erkundete" ich die Strecke mit ihren teilweise 90 Grad Kurven, bei diesem Lauftempo aber eher nebensächlich. Die Staffelläufer gaben natürlich gleich am Anfang richtig Gas, die meisten Einzelläufer fanden aber recht schnell ihr Lauftempo. Schon bald hatte ich den anderen Leipziger Läufer, Thomas E. vom LC Auensee, getroffen. Er war ein erfahrener Ultraläufer und auch schon in Reichenbach gelaufen. So unterhielten wir uns recht lange, bei einer Trinkpause verlor ich ihn, wir sollten uns aber noch des Öfteren wiedersehen. Schon bald hatte ich einen neuen Gesprächspartner und so erfuhr ich in den ersten Stunden doch noch viele interessante Ansichten, Erfahrungen und Tipps von einigen Läufern. Durch das schwatzen hatte ich das Lauftempo etwas aus dem Auge verloren und nach etwas mehr als 5 Stunden waren 50km gelaufen, zwar mit einem sehr gleichmäßigen Tempo aber einfach zu SCHNELL gelaufen wie sich im Nachhinein herausstellte. Der spätere Gewinner des Laufes war zum Beispiel zu diesem Zeitpunkt in der aktuellen Ergebnisliste, die jede Stunde direkt an der Laufstrecke ausgehangen wurde, hinter mir platziert. Also erst einmal "Mittag" gemacht und Nudeln gegessen. Dann ging es wieder auf die Laufstrecke und die nächsten Stunden bei leichtem Sonnenschein ruhig weiter gelaufen. Irgendwann begann es dann auf der rechten Seite bei den Rippen zu zwicken, zuerst den Pulsgurt abgelegt aber auch das half nicht wirklich. Also die nächste Pause gemacht, dieses mal etwas länger. Gleich noch zu Abend gegessen, eine warme Brühe und andere leckere Sachen an der tollen Versorgungsstelle mit den fleißigen Helfern die einen jeden Essenwunsch erfüllten. Und wieder auf die Strecke, dieses mal die ersten Runden gegangen und dann immer mal wieder eine Runde gelaufen. Kurz vor Mitternacht dann endlich die 100km geschafft. Mittlerweile war es kühl aber nicht wirklich kalt, windstill und ein herrlicher Sternenhimmel zu sehen. Das THW hatte am frühen Abend Scheinwerfer an den wichtigen Stellen aufgebaut und so ging es auch ohne Stirnlampe recht problemlos zu laufen. Auf der Laufstrecke wurde es nun doch etwas leerer, einige verschwanden in ihren Zelten und nur die ganz Mutigen und natürlich die Staffelläufer liefen und liefen. Gegen 3 Uhr lag ich dann auch in meinem "Bett". 5:45 Uhr war ich dann wieder auf der Strecke, die Sonne schien und das Laufen machte Spaß! Einige "Zeltschläfer" erzählten das auch in der Nacht die Stadionlautsprecher, wenn auch leiser als tagsüber, Musik abspielten und es so eher eine unruhige Nachtruhe gewesen war. Davon hatte ich im Auto außerhalb des Stadions nichts mitbekommen. Der gut gelaunte und bestens informierte Moderator erzählte nun den Läufer die aktuellen Zwischenstände, auch das zwei Läufer aufgehört hatten. Die letzten Stunden vergingen recht schnell, zum Ende wurde von den Zuschauern und Betreuern noch ein Spalier im Stadion gebildet und die Läufer auf ihren letzten Runden angefeuert, das war dann echtes Gänsehautfeeling. Man bekam noch einen kleines Holzstück mit seiner Startnummer darauf in die Hand und alle warteten auf DEN lauten Knall. Dieser beendete pünktlich 10:00 Uhr den Lauf, man legte sein Holzstück nun einfach auf den Boden an der Stelle der Laufrunde wo man sich zu diesem Zeitpunkt gerade befand, ging dann zu den anderen Läufern in der Nähe und gratulierte, dass war schon ein emotionaler Augenblick, endlich war es vorbei, alle waren gesund und trotz der ganzen Anstrengungen hatten viele ein Lächeln im Gesicht. Während wir in aller Ruhe duschen gingen wurden von den Veranstaltern anhand der Nummernholzstücke auf der Strecke die Reststrecken der Läufer mit einem rollenden Entfernungsmesser ermittelt so das ich an Ende genau 143,834km zurückgelegt hatte. Das bedeutete bei der eine Stunde später stattfindenden Siegerehrung den 11.Platz bei den Männern und den 2.Platz in der AK, wofür es neben der Urkunde auch noch eine Medaille gab. Die Siegerin schaffte beeindruckende 164,539km, der Sieger (aus Belgien) stolze 213,206km. Insgesamt eine tolle Veranstaltung, eine sehr lobenswerte Organisation und ein unvergessliches Erlebnis. Hier in Reichenbach werde ich auf jeden Fall bei einem der nächsten 24h Läufe wieder mein Glück versuchen! Viele Bilder von Steffen Barth.
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da ich noch einen langen Lauf vor dem 24h Rennen in Reichenbach machen wollte entschloss ich mich recht spontan im nahen Chemnitz zu laufen. Vor einigen Jahren schon mal den Halbmarathon getestet und so wußte ich in etwa was mich erwartet. Pünktlich 10:00 Uhr ging es los, die Strecke ging nur kurz durch die Chemnitzer Innenstadt und dann in eine weitläufige Parkanlage mit vielen schattenspendenden Bäumen. Das war auch gut so denn das Wetter war hochsommerlich warm, recht schwül und zum Ende hin über 30 Grad. Da die Strecke eine 10 km Runde war musste diese viermal abgelaufen werden. Dadurch gab es aber auch aller 2,5km sehr gute Verpflegungsstellen wo es ausreichend zu trinken gab und diese ausgiebig genutzt wurde. Eine Stunde nach dem Marathonstart gingen die Halbmarathonläufer auf die Strecke, dass sorgte (leider) für ein wenig "Unruhe" auf der Strecke. Aber zum Glück hatte die es alle eilig und so wurde es zum Ende hin dann wieder ruhiger und irgendwann war man fast alleine auf der Strecke. Recht geschafft von der Hitze kam ich nach 3:58h ins Ziel und bekam eine Holzmedaille mit dem "Nischel" drauf (lokaler Spitzname für das Karl-Marx-Monument in Chemnitz). Die Endverpflegung war etwas dürftig, da hatten wohl die Halbmarathonis schon ordentlich zugelangt. Zum duschen ging es zum "Kieser Training" nur 150m vom Ziel entfernt, dort gab es luxuriöse Duschkabinen, ein Genuss !
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bei unserem Lieblingstriathlon in Bergwitz durfte dieses mal Julia beim Schülertriathlon (0,2 - 5 - 1) mitmachen. Sie war eine der jüngsten Teilnehmer und gab alles, war sogar noch vor einigen großen Jungs im Ziel und wurde dafür mit einem 1.Platz in ihrer Alterklasse belohnt. Und Spaß hat es Ihr auch gemacht !! Den hatte ich bei den Jedermännern (0,5 - 20 - 5) auch, wie fast immer hier in Bergwitz regnete es gerade beim Radfahren, also etwas vorsichtiger die Kurven gefahren und heil durchgekommen, der Lauf war dann wieder ohne Regen absolviert und im Ziel die leckeren Melonenstückchen genossen, sehr schön ! Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, vielleicht klappt es auch mal mit einem Staffelstart zwischendurch.
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ganz bequem und schnell mit dem Zug nach Altenburg gefahren und beim aussteigen "den Dieter" getroffen, gemeinsam sind wir dann die 2km bis zur Startnummerausgabe gelaufen und haben uns unterwegs über diverse Läufe und Erlebnisse ausgetauscht. Vor Ort war dann Dank wirklich perfekter Organisation, es gab da am Eingang einen "Einweiser" der uns zu unserem Stand führte, alles schnell erledigt. Die Marathonläufer bekammen auch noch ein hochwertiges Poloshirt kostenlos dazu. Dieter hatte sich dann auch umgezogen und siehe da, er war der Nikolaus :-). Und schon ging es zum Start auf den Marktplatz, hier war dann richtig Stimmung und die 120 Marathonis wurden gefeiert wie die Stars, echtes Gänsehautfeeling ! Das Wetter meinte es auch gut, nur leicht bewölkt und etwa 20 Grad. So ging es auf die schon bekannte und doch recht hügelige Strecke, besonders der Anstieg zum Schloß auf dem Berg waren in der zweiten Runde spürbar, oben wartete dann aber ein großer Fanfarenzug und erzeugte richtig gute Laune, einfach Klasse ! Die Stimmung an der Strecke war trotz überschaubarer Zuschauer begeisternd und da der Vorname auf der Startnummer stand hörte man des öfteren nette Anfeuerungsrufe. Aber das alles wurde noch getoppt als man auf die Zielgasse einbog. Eine Sambaband tanzte, eine Band spielte und der Lauf durch die Cheerleadergasse, dazu die vielen Zuschauer, erzeugten dann noch einmal ordentlich Gänsehautfeeling, einfach Wahnsinn. Im Ziel gab es dann die Finishermedaille mit Sammlerwert. Diese besondere Serie begann 2010 mit "Eichel Daus", 2011 gab es "Grün König", dieses Jahr war "Rot Ober" dran. In den nächsten Jahren soll es so ein komplettes Kartenblatt einer deutschen Skatkarte ergeben. Eine wirklich schöne Veranstaltung, nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, es gibt da ja eine neue 13,3 km Strecke.
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nach dem ich die letzten Jahre immer die mittlere Strecke (70 - 84 km) gefahren bin und das doch Spaß gemacht hat wollte ich nun auch mal die anspruchsvollere Strecke, profilierter Kurs und 125 km, probieren. Eine Woche vorher mit einem erfahrenen Rennradfahrer die Strecke fast komplett abgefahren und so schon mal ein Gefühl dafür bekommen. Am Renntag dann optimales Wetter, blauer Himmel und Sonnenschein bei 24 Grad. Der Start verlief problemlos und schon waren wir im sehr großen Pulk auf der B2 bei etwa 45 km/h. Eigentlich alles wie gewohnt, doch dann krachte es mitten im Fahrerfeld, ein Rennrad lag quer und Unzählige fuhren auf, das Geräusch habe ich jetzt noch in den Ohren. Das fing ja gut an. Also die Sinne nochmals geschärft und hochkonzentriert weiter gerollt. Bei Kilometer 50 hätte es mich dann selber fast erwischt, ein kleiner Schlenker meines Vordermannes und schon kam ich von der Straße ab... Aber zum Glück kein Sturz und so musste ich mit einem Kraftakt wieder auf die Gruppe ranfahren. Dann kam Grimma mit der 8 % Steigung über 2 km. Eigentlich sollte hier das Feld auseinander reißen aber erstaunlicherweise keuchten die Leute neben mir genauso wie ich und wir kamen gemeinsam oben an. So ging es dann immer weiter, hoch und runter, wobei die Abfahrten teilweise SEHR schnell gefahren wurden. Bei Kilometer 70 kam das "Buffet", es wurden Trinkflaschen verteilt und ich hatte Glück und konnte in voller Fahrt Eine erwischen. Nun kam Colditz mit seinem alten Kopfsteinplaster, mit vollen Tempo drüber weg, da wurde man ganz schön durchgeschüttelt. Danach gab es noch ein paar kleine Hügel und dann sollte es eigentlich nur noch bergab gehen. Doch jetzt wurde es erst richtig spannend. Bergab bedeutet hohes Tempo, also viel Windschattenfahren. Doch scheinbar fuhren Einige hier nicht mehr mit voller Konzentration denn nun gab es vermehrt Stürze. Der "Highlight" war dann ein Sturz mit zwei Rennradfahrern, ein Dritter kam von hinten und fuhr/sprang über eins der liegenden Rennräder und er konnte doch einfach weiterfahren. Ich fuhr kurz dahinter und wußte nicht ob ich das alles nur träume. Immer wieder standen Krankenwagen am Straßenrand und behandelten gestürzte Rennradfahrer, einmal lag ein scheinbar lebloser Fahrer am Straßenrand, ein anderer Fahrer stand hilflos daneben.... So richtig schön war das alles nicht und ich versuchte die letzten Kilometer heil zu überstehen. Glücklich (!!!) überquerte ich dann die Ziellinie. Nochmals werde ich diese Strecke sicher nicht fahren, vielleicht wieder die 70 km Runde, die war irgendwie entspannter...
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Gemeinsam mit meiner Frau ging es für einige Tage nach Barcelona. Nach einer ersten ausgiebigen Innenstadtbesichtigung ging es am darauffolgenden Freitag während einer Stadtrundfahrt mit dem doppelstöckigen Touristenbus zur Marathon Expo auf's Messegelände. Hier war dann eine herrliche Ruhe vor dem großen Ansturm am Sonnabend und die Startnummern- und T-Shirtausgabe war ohne Wartezeiten erledigt. So blieb genug Zeit die zahlreichen Angebote der Triathlon (!) und Laufzubehörhändler anzuschauen und auch einige Einkäufe zu tätigen. Spontan hatten wir uns auch noch beide eine Startnummer für den Frühstückslauf geben lassen. Dieser fand dann am nächsten Tag um 9:30 Uhr statt und wir durften die letzten 4,195 km des Marathons der Olympischen Spiele von 1992 hinauf (!!) zum Olympia Stadion laufen. Der Einlauf ins Station war dann schon etwas besonderes, leider gab es aber kein Frühstück. Etwas "geschwächt" von weiteren ausgiebigen Besichtigungstouren durch die wirklich sehenswerte Stadt und die Zeitumstellung ging es am Sonntag pünktlich 8:30 Uhr auf die Strecke. So einen Start habe ich auch noch nicht erlebt, es war eine ausgelassene Stimmung, die 20.000 Läufer lachten, jubelten, klatschen, sangen und freuten sich einfach das es los ging, einfach herrlich ! Von nun an war es eine ganz besondere "Stadtbesichtigung" mit vielen Highlights wie das Stadion des FC Barcelona, die vielen Bauten des Architekten Gaudi, der Olympischen Hafen Port Olympia, der Lauf durch den Arc de Triumph und so weiter. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, blauer Himmel und warme 20 Grad. Die Verpflegung an der Strecke war etwas einseitig denn es gab nur nur Wasser und Powerade aus Flaschen. Es gab immer wieder "Trommel-Bands" und viele Zuschauer die die Läufer anfeuerten. Leider sah ich viele Läufer die doch arge Probleme hatten und auch ich mußte die letzten Kilometer etwas ruhiger angehen, der Einlauf in die lange Zielgerade sorgte dann aber wieder für echtes Gänsehautfeeling. Überaus glücklich überquerte ich nach 3:48h die Ziellinie und bekam eine schöne Finisher Medaille. Eine aufregende und tolle Stadt !!
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Mit dem Auto ging es auf schneefreien Straßen und leichten Plusgraden nach Thüringen. Problemlos die Startunterlagen bekommen und schon ging es mit dem Förderkorb 500 m unter Tage. Unten angekommen gab es eine kurze und aufregende Fahrt mit dem Grubenwagen durch das weit verzweigte Salzlabyrinth zum Startplatz. Dort war dann schon ganz schön Gewusel da eine Stunde vor dem langen Lauf noch der 10 km Lauf standfand. Bei angenhmen 22 Grad machte ich es mir bequem und verfolgte das Rennen während ich langsam in meine kurzen Laufsachen schlüpfte. Pünktlich 11:00 Uhr ging es dann mit (Rad)Helm und Stirnlampe los. Es mussten 13 Runden gelaufen und dabei insgesamt 750 Höhenmeter bewätigt werden. Dementsprechend war die Strecke recht bergig, wobei die Anstiege auf der ersten Hälfte und die "Abstiege" auf der zweiten Hälfte der Runde (3,25 km) waren. So hatte man doch nach einer Weile einen gewissen Laufrhythmus. Es gab einen sehr gut sortierten Verpflegungsstand am Start/Zielbereich und unterwegs auf halber Distanz noch eine Wasserstelle. Bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 30 % wurde natürlich viel und oft getrunken. Nach jeder Runde wurde an einer großen Anzeigetafel die noch zu laufenden Runden angezeigt, die letzte Runde dann mit einer Glocke eingeläutet. So ging es nach 3:49h recht entspannt ins Ziel wo es eine schöne Finishermedaille in Form einer Fahrmarke gab, eine schöne Idee, und ein aufregender Lauf !
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